Jeremia 48:11-18 Schlachter 2000 (SCH2000)

11. Moab ist von seiner Jugend an sorglos gewesen, und ungestört lag es auf seinen Hefen; es ist niemals von einem Gefäß ins andere gegossen worden, es ist auch nie in die Gefangenschaft gewandert; deswegen ist sein Geschmack ihm geblieben und sein Geruch hat sich nicht verändert.

12. Darum siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da ich ihm Küfer senden werde, die es umfüllen und seine Gefäße ausgießen und seine Krüge zerschlagen werden.

13. Und Moab wird am Kemosch zuschanden werden, gleichwie das Haus Israel an Bethel zuschanden geworden ist, als es sich darauf verließ.

14. Wie dürft ihr sagen: Wir sind Helden und kriegstüchtige Männer?

15. Moab ist verwüstet, und seine Städte hat man erstiegen, und seine auserlesene junge Mannschaft muss zur Schlachtbank hinuntersteigen!, spricht der König, dessen Name Herr der Heerscharen ist.

16. Moabs Verderben ist nahe herbeigekommen, und sein Unglück läuft rasch!

17. Bezeugt ihm Beileid, ihr seine Nachbarn alle, und ihr alle, die ihr seinen Namen kennt! Sagt: »Wie ist doch das Zepter der Macht zerbrochen, der Stab der Majestät!«

18. Herunter von deinem Ehrenplatz; setze dich auf die dürre Erde, du Einwohnerschaft, Tochter Dibons! Denn der Ver­wüster Moabs ist zu dir hinaufgekommen, er hat deine Festungen zerstört.

Jeremia 48