2. Könige 9:7-25 Schlachter 2000 (SCH2000)

7. Und du sollst das Haus Ahabs, deines Herrn, erschlagen; so will ich das Blut der Propheten, meiner Knechte, und das Blut aller Knechte des Herrn an Isebel rächen!

8. Ja, das ganze Haus Ahabs soll umkommen; und ich will von Ahab alles ausrotten, was männlich ist, sowohl Mündige als auch Unmündige in Israel.

9. Und ich will das Haus Ahabs machen wie das Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, und wie das Haus Baesas, des Sohnes Achijas.

10. Und die Hunde sollen Isebel fressen auf dem Acker von Jesreel, und niemand soll sie begraben! — Und er öffnete die Tür und floh.

11. Als nun Jehu zu den Knechten seines Herrn herausging, sprach man zu ihm: Bedeutet es Friede? Warum ist dieser Verrückte zu dir gekommen? Er sprach zu ihnen: Ihr kennt doch den Mann und seine Rede.

12. Sie sprachen: Das ist nicht wahr; sage es uns doch! Da sprach er: So und so hat er mit mir geredet und gesagt: So spricht der Herr: Ich habe dich zum König über Israel gesalbt!

13. Da eilten sie und nahmen jeder sein Gewand und legten sie unter ihn auf die bloßen Stufen; und sie stießen in das Schopharhorn und riefen: Jehu ist König geworden!

14. So machte Jehu, der Sohn Josaphats, des Sohnes Nimsis, eine Verschwörung gegen Joram. Joram aber hatte mit ganz Israel in Ramot in Gilead gegen Hasael, den König von Aram, Wache gehalten.

15. Aber der König Joram war wieder umgekehrt, um sich in Jesreel heilen zu lassen von den Wunden, die ihm die Aramäer geschlagen hatten, als er mit Hasael, dem König von Aram, kämpfte. Und Jehu sprach: Wenn es euch recht ist, so soll niemand aus der Stadt entfliehen, um hinzugehen und es in Jesreel zu berichten!

16. Und Jehu ritt nach Jesreel; denn Joram lag dort; auch war Ahasja, der König von Juda, herabgekommen, um Joram zu besuchen.

17. Der Wächter aber, der auf dem Turm von Jesreel stand, sah Jehus Schar kommen und sprach: Ich sehe eine Schar! Da sprach Joram: Nimm einen Reiter, und sende ihnen den entgegen und frage: Bedeutet es Friede?

18. Und der Reiter ritt ihm entgegen und sprach: So spricht der König: Bedeutet es Friede? Jehu aber sprach: Was geht dich der Friede an? Kehre um, folge mir! Und der Wächter berichtete es und sprach: Der Bote ist zu ihnen gekommen und kehrt nicht zurück!

19. Da sandte er einen zweiten Reiter. Als der zu ihm kam, sprach er: So spricht der König: Bedeutet es Friede? Jehu sprach: Was geht dich der Friede an? Kehre um, folge mir!

20. Das berichtete der Wächter und sprach: Der ist auch zu ihnen gekommen und kehrt nicht zurück; und es ist ein Jagen wie das Jagen Jehus, des Sohnes Nimsis, denn er jagt, als wäre er rasend!

21. Da sprach Joram: Spanne an! Und man spannte seinen Streitwagen an, und sie zogen aus, Joram, der König von Israel, und Ahasja, der König von Juda, jeder auf seinem Streitwagen; sie fuhren Jehu entgegen, und sie trafen ihn auf dem Acker Nabots, des Jesreeliten.

22. Als nun Joram den Jehu sah, sprach er: Jehu, bedeutet das Friede? Er aber sprach: Was, Friede? Bei all den Hurereien und Zaubereien deiner Mutter Isebel?

23. Da wandte sich Joram zur Flucht und sprach zu Ahasja: Verrat, Ahasja!

24. Aber Jehu nahm den Bogen in die Hand und schoss Joram zwischen die Schultern, sodass der Pfeil durch sein Herz fuhr und er in seinen Streitwagen sank.

25. Und Jehu sprach zu Bidekar, seinem Wagenkämpfer: Nimm ihn und wirf ihn auf das Ackerfeld Nabots, des Jesreeliten; denn denke daran, wie wir, ich und du, nebeneinander hinter seinem Vater Ahab herritten, als der Herr diesen Ausspruch über ihn tat:

2. Könige 9