6. Seht nicht darauf, dass ich dunkel bin, / braun gebrannt von der Sonne! / Die Söhne meiner Mutter fauchten mich an, / zur Weinbergswächterin bestimmten sie mich. / Meinen eigenen Weinberg habe ich nicht bewacht.
7. Sag mir, du, den meine Seele liebt: / "Wo weidest du die Herde? / Wo lässt du lagern am Mittag? / Weshalb sollte ich wie eine Verschleierte sein / bei den Herden deiner Gefährten?"
8. "Wenn du es nicht weißt, / du Schönste der Frauen, / dann folge den Spuren der Herde / und weide deine Zicklein / bei den Zelten der Hirten."
9. "Mit der Stute an Pharaos Gefährt / vergleiche ich dich, meine Freundin.
10. Bezaubernd sind deine Wangen zwischen den Bändern, / dein Hals in Muscheln geschnürt.
11. Wir machen dir Bänder aus Gold / mit silbernen Perlen."
12. "Solang der König an seiner Tafel sitzt, / gibt meine Narde ihren Duft.