17. Jahwe, Gott Israels, lass doch in Erfüllung gehen, was du deinem Diener David zugesagt hast.
18. Aber will Gott wirklich bei den Menschen auf der Erde wohnen? Selbst der Himmel und das ganze Universum können dich nicht fassen, geschweige denn dieses Haus, das ich gebaut habe!
19. Trotzdem bitte ich dich, Jahwe, mein Gott, achte doch auf das Gebet deines Sklaven und höre auf sein Flehen und seine Bitte, die er vor dich bringt.
20. Halte deine Augen Tag und Nacht über diesem Haus offen, von dem du gesagt hast, dass dein Name dort wohnen soll, und höre auf das Gebet, das dein Sklave zu dieser Stätte hin richtet!
21. Höre doch auf das Flehen, das dein Sklave und dein Volk zu dieser Stätte hin richten werden! Höre du es selbst in deiner himmlischen Wohnung, dort, wo du thronst! Ja, erhöre uns und vergib!
22. Wenn sich jemand an seinem Nächsten versündigt und dieser einen Eid von ihm verlangt und er kommt vor deinen Altar in dieses Haus und spricht die Selbstverfluchung aus,
23. dann höre es vom Himmel her und greife ein! Verschaff deinen Dienern Recht! Bestrafe den Schuldigen und lass sein böses Tun auf ihn selbst zurückfallen, den Schuldlosen aber sprich frei und gib ihm, was seiner Gerechtigkeit entspricht.
24. Und wenn dein Volk Israel von Feinden besiegt wird, weil es an dir gesündigt hat, und dann wieder umkehrt und deinen Namen preist und in diesem Haus zu dir betet und fleht,
25. dann höre du es im Himmel und vergib deinem Volk Israel seine Schuld und bring es wieder in das Land zurück, das du ihnen und ihren Vorfahren gegeben hast.
26. Wenn sich der Himmel verschließt, dass es nicht regnet, weil sie an dir gesündigt haben, und sie dann zu dieser Stätte hin beten und deinen Namen preisen und von ihrer Sünde umkehren, weil du sie gedemütigt hast,
27. dann höre du es vom Himmel her und vergib deinen Dienern und deinem Volk Israel die Sünde - denn du führst sie den rechten Weg -, und lass es wieder regnen auf dein Land, das du deinem Volk zum Eigentum gegeben hast.
28. Wenn eine Hungersnot im Land ausbricht, wenn die Pest wütet, wenn das Getreide durch Brand- oder Rostpilze, Heuschrecken oder andere Schädlinge vernichtet wird, wenn der Feind ins Land einfällt, wenn irgendeine Krankheit oder Plage sie trifft,
29. dann höre du jedes Gebet und Flehen. Sei es ein Einzelner oder dein ganzes Volk, je nachdem, was einer als seine Plage oder seinen Schmerz erkennt, wenn er seine Hände nach diesem Haus hin ausbreitet,
30. dann höre du es im Himmel, dem Ort wo du thronst! Und vergib; und gib jedem, was er verdient! Denn du kennst die verborgenen Gedanken der Menschen und siehst ihnen ins Herz.