3. Aber ich, der Herr, schicke viele Völker zu dir.Sie werden dich mit einem Netz fangenund aus dem Wasser ziehen.
4. Dann schleudere ich dich aufs freie Feld;die Vögel sollen sich auf dir niederlassenund die wilden Tiere dich zerreißen.
5. Deine Leiche wird die Berge bedeckenund die Täler ausfüllen,
6. dein Blut wird von den Bergen herunterfließen,das Land tränkenund die Flüsse anschwellen lassen.
7. Wenn ich dich vernichte, werde ich den Himmel verfinsternund die Sterne auslöschen.Schwarze Wolken verdunkeln dann die Sonne,und der Mond scheint nicht mehr.
8. Ja, alle Lichter am Himmel lösche ich aus,deinetwegen bringe ich Finsternis über das ganze Land.Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort.
9. Die Nachricht über deinen Untergang lasse ich in Ländern bekannt werden,von denen du noch nie etwas gehört hast.Viele Völker packt das Entsetzen.
24-25. Auch der König von Elam liegt im Reich der Toten, und sein Volk ruht rings um sein Grab. Im Krieg sind sie getötet worden und dann in die Totenwelt gekommen.Da liegen sie nun, diese unbeschnittenen Heiden! Früher haben sie andere Völker eingeschüchtert, doch nun ruhen sie dort unten, ihr König in der Mitte und sie rund um sein Grab. Nun tragen auch sie die Schande, im Krieg gefallen zu sein.
26. Auch der Herrscher von Meschech-Tubal wartet dort unten, zusammen mit seinem ganzen Volk. Sie sind mit dem Schwert erstochen worden, und nun liegen diese unbeschnittenen Heiden im Reich der Toten. Einst haben sie die Lebenden in Angst und Schrecken versetzt, doch jetzt ruhen sie rund um das Grab ihres Königs.
27. Sie wurden nicht ehrenvoll bestattet wie die Helden aus vergangenen Zeiten, die mit all ihren Waffen in die Totenwelt kamen, die mit ihrem Schwert unter dem Kopf und von ihrem Schild bedeckt begraben wurden. Einst waren diese Helden von allen gefürchtet.
28. Auch du, Ägypten, wirst nun zerschmettert und musst hinunter zu den Heiden, die im Krieg gefallen sind.
29. Der König und die Fürsten von Edom erwarten dich. Zu Lebzeiten waren sie mutige und kampferprobte Männer. Doch nun ruhen auch sie in der Welt der Toten bei den unbeschnittenen Heiden, die im Krieg gefallen sind.
30. Auch die Könige aus dem Norden und die Phönizier begrüßen dich. Einst haben sie anderen Völkern große Angst eingejagt, weil sie unerschrockene Soldaten waren. Nun ruhen diese unbeschnittenen Heiden unter den Gefallenen und tragen die Schande, besiegt und getötet worden zu sein.
31. All diesen Königen und Völkern wird der Pharao in der Totenwelt begegnen, und das wird ihn trösten über den Untergang seines Volkes. Denn bald fällt er im Krieg und seine Soldaten mit ihm. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort.
32. Ich ließ es zu, dass er anderen Völkern Angst und Schrecken einjagte, doch jetzt muss er ins Totenreich zu den unbeschnittenen Heiden, die im Krieg ihr Leben ließen. Das ist das Ende des Pharaos und seines ganzen Volkes. Ich, der Herr, verspreche es.«