Apostelgeschichte 8:27-28-40 Hoffnung für Alle (HFA)

3. Saulus aber setzte alles daran, die Gemeinde Jesu auszurotten. Er schleppte Männer und Frauen aus ihren Häusern und ließ sie ins Gefängnis werfen.

4. Doch die aus Jerusalem geflohenen Gläubigen verkündeten überall die Worte und Taten Jesu.

5. Einer von ihnen war Philippus. Er kam in die Stadt Samaria und sprach dort von Christus.

6. Die Einwohner hörten ihm bereitwillig zu und sahen die Wunder, die er wirkte.

7. Böse Geister wurden ausgetrieben und ließen mit lautem Geschrei von ihren Opfern ab. Ebenso heilte Philippus viele Menschen, die gelähmt waren und andere körperliche Gebrechen hatten.

8. Darüber herrschte große Freude in Samaria.

9. In Samaria lebte auch Simon, ein Mann, der seit vielen Jahren Zauberei getrieben und durch seine Künste viele in Erstaunen versetzt hatte. Er behauptete, etwas Besonderes zu sein.

27-28. Philippus machte sich sofort auf den Weg.Zur selben Zeit war auf dieser Straße auch ein Mann aus Äthiopien mit seinem Wagen unterwegs. Er war ein Hofbeamter der Königin von Äthiopien, die den Titel Kandake führte, und verwaltete ihr Vermögen. Eben kehrte er von Jerusalem zurück, wo er als Pilger im Tempel Gott angebetet hatte. Während der Fahrt las er im Buch des Propheten Jesaja.

29. Da sprach der Heilige Geist zu Philippus: »Geh zu diesem Wagen, und bleib in seiner Nähe.«

30. Philippus lief hin und hörte, dass der Mann laut aus dem Buch Jesaja las. Er fragte den Äthiopier: »Verstehst du eigentlich, was du da liest?«

31. »Nein«, erwiderte der Mann, »wie soll ich das denn verstehen, wenn es mir niemand erklärt!« Er bat Philippus, einzusteigen und sich neben ihn zu setzen.

32. Gerade hatte er die Sätze gelesen:»Wie ein Schaf, das geschlachtet werden soll, hat man ihn abgeführt.Und wie ein Lamm, das sich nicht wehrt, wenn es geschoren wird,hat er alles widerspruchslos ertragen.

33. Er wurde gedemütigt, nicht einmal ein gerechtes Urteil war er seinen Peinigern wert.Niemand glaubte, dass er noch eine Zukunft haben würde.Denn man hat sein Leben auf dieser Erde vernichtet.«

34. Der Äthiopier fragte Philippus: »Von wem spricht hier der Prophet? Von sich selbst oder von einem anderen?«

35. Da begann Philippus, ihm die rettende Botschaft von Jesus anhand dieses Prophetenwortes zu erklären.

36. Als sie bald darauf an einer Wasserstelle vorüberfuhren, sagte der äthiopische Hofbeamte: »Dort ist Wasser! Spricht etwas dagegen, dass ich jetzt gleich getauft werde?«

38. Er ließ den Wagen halten. Gemeinsam stiegen sie ins Wasser, und Philippus taufte ihn.

39. Nachdem sie aus dem Wasser gestiegen waren, entrückte der Geist des Herrn den Philippus. Der Äthiopier sah ihn nicht mehr, aber er reiste mit frohem Herzen weiter.

40. Philippus wurde danach in Aschdod gesehen. Von dort aus zog er von Stadt zu Stadt und predigte überall die rettende Botschaft von Jesus, selbst im entfernten Cäsarea.

Apostelgeschichte 8