Apostelgeschichte 20:2-19 Hoffnung für Alle (HFA)

2. Unterwegs besuchte er alle Gemeinden und nahm sich viel Zeit, sie im Glauben zu stärken. So erreichte er Griechenland,

3. wo er drei Monate lang blieb. Er bereitete sich gerade auf die Überfahrt nach Syrien vor, als er davon erfuhr, dass die Juden ihn auf dieser Reise umbringen wollten. Deshalb entschloss er sich, auf dem Landweg über Mazedonien zurückzukehren.

4. Mit ihm reisten Sopater aus Beröa, der Sohn des Pyrrhus, Aristarch und Sekundus aus Thessalonich, Gajus aus Derbe und Timotheus; außerdem Tychikus und Trophimus, die aus der Provinz Asia stammten.

5. Sie waren schon vorausgereist und warteten in Troas auf uns.

6. Wir anderen verließen nach dem Fest der ungesäuerten Brote Philippi und erreichten mit einem Schiff in fünf Tagen Troas. Dort blieben wir eine Woche.

7. Am Sonntagabend kamen wir zusammen, um das Abendmahl zu feiern, und Paulus predigte. Weil er schon am nächsten Tag weiterreisen wollte, nahm er sich viel Zeit und sprach bis Mitternacht.

8. Der Raum im Obergeschoss, in dem wir uns befanden, war durch viele Öllampen erhellt.

9. Ein junger Mann — er hieß Eutychus — saß auf der Fensterbank. Während der langen Predigt des Paulus wurde er vom Schlaf überwältigt. Dabei verlor er das Gleichgewicht und fiel durch das offene Fenster drei Stockwerke tief. Als die Männer ihn aufhoben, war er tot.

10. Paulus lief hinunter, beugte sich über den Toten und nahm ihn in seine Arme. Dann sagte er zu den Leuten: »Seid ruhig! Er lebt.«

11. Paulus ging wieder hinauf; er brach das Brot, und sie feierten gemeinsam das Abendmahl. Er sprach noch lange mit ihnen, bevor er sie dann bei Tagesanbruch verließ.

12. Eutychus brachten sie unversehrt nach Hause, und alle waren glücklich darüber, dass er wieder am Leben war.

13. Wir anderen hatten inzwischen ein Schiff bestiegen und waren nach Assos gesegelt. Paulus hatte darauf bestanden, bis dorthin zu Fuß zu gehen.

14. In Assos nahmen wir ihn dann an Bord und segelten weiter nach Mitylene.

15. Am nächsten Tag kamen wir bis in die Nähe von Chios, tags darauf legten wir in Samos an, und einen Tag später erreichten wir Milet.

16. Um keine Zeit zu verlieren, hatte sich Paulus entschlossen, nicht nach Ephesus zu reisen. Wenn irgend möglich, wollte er nämlich zum Pfingstfest in Jerusalem sein.

17. Von Milet aus schickte Paulus einen Boten mit der Nachricht nach Ephesus, dass er gern mit den Leitern der Gemeinde sprechen würde.

18. Als sie alle gekommen waren, sagte er zu ihnen: »Ihr wisst, wie ich mich in der Provinz Asia vom ersten Tag an bis heute bei euch verhalten habe.

19. Ohne an mich selbst zu denken, habe ich dem Herrn gedient, oft unter Tränen und obwohl die Juden mich verfolgten.

Apostelgeschichte 20