1. Mose 19:8-19 Hoffnung für Alle (HFA)

8. »Ich habe zwei unverheiratete Töchter, die gebe ich euch heraus. Mit ihnen könnt ihr machen, was ihr wollt! Nur lasst die Männer in Ruhe, sie stehen unter meinem Schutz, denn sie sind meine Gäste!«

9. »Hau ab!«, schrien sie. »Du bist nur ein Ausländer und willst uns Vorschriften machen? Pass bloß auf, mit dir werden wir es noch schlimmer treiben als mit den beiden anderen!« Sie überwältigten Lot und wollten gerade die Tür aufbrechen,

10. da streckten die beiden Männer die Hand aus, zogen Lot ins Haus und verschlossen die Tür.

11. Sie schlugen die Männer von Sodom mit Blindheit, so dass sie die Tür nicht mehr finden konnten.

12. Zu Lot sagten sie: »Hast du irgendwelche Verwandte hier in der Stadt? Seien es Schwiegersöhne, Söhne, Töchter oder sonst jemand von deiner Familie — bring sie alle von hier fort!

13. Der Herr hat uns nämlich geschickt, die Stadt zu vernichten, er hat von dem abscheulichen Verhalten der Einwohner Sodoms gehört. Deshalb werden wir diese Stadt zerstören.«

14. Sofort eilte Lot zu den Verlobten seiner Töchter und rief ihnen zu: »Schnell, verschwindet aus dieser Stadt, denn der Herr wird sie vernichten!« Aber sie lachten ihn nur aus.

15. Bei Tagesanbruch drängten die Männer Lot zur Eile: »Schnell, nimm deine Frau und deine beiden Töchter, bevor ihr in den Untergang der Stadt mit hineingerissen werdet!«

16. Weil er noch zögerte, fassten die Engel ihn, seine Frau und seine beiden Töchter bei der Hand, führten sie hinaus und ließen sie erst außerhalb der Stadt wieder los, denn der Herr wollte sie verschonen.

17. »Lauft um euer Leben!«, sagte einer der beiden Engel. »Schaut nicht zurück, bleibt nirgendwo stehen, sondern flieht ins Gebirge! Wer zurückbleibt, muss sterben!«

18. »Ach bitte nicht, Herr«, flehte Lot,

19. »du warst so gnädig und hast uns das Leben gerettet! Aber bis ins Gebirge schaffen wir es nicht mehr, bevor das Unglück auch uns packt und vernichtet.

1. Mose 19