9. Damals lagen nur die beiden Steintafeln darin, die Mose am Berg Horeb hineingelegt hatte, als der Herr mit den Israeliten nach dem Auszug aus Ägypten einen Bund schloss.
12. Salomo betete: »Du, Herr, hast gesagt, dass du im Dunkel einer Wolke wohnen willst.
13. Nun aber habe ich dieses prachtvolle Haus für dich gebaut. Möge es ein Ort sein, an dem du, Herr, für alle Zeiten wohnen wirst.«
14. Nach diesem Gebet wandte sich der König zu den Israeliten um, die sich vor dem Tempel zusammengefunden hatten. Er segnete sie und sagte:
15. »Ich preise den Herrn, den Gott Israels! Nun hat er das Versprechen eingelöst, das er meinem Vater David gab.
16. Eines Tages sagte Gott zu ihm: ›Seit ich mein Volk aus Ägypten in dieses Land geführt habe, habe ich nie angeordnet, dass man irgendwo in Israel für mich einen Tempel bauen sollte. Aber ich habe dich, David, zum König über mein Volk Israel bestimmt.‹
17. Mein Vater David hatte schon lange einen großen Wunsch: Er wollte dem Herrn, dem Gott Israels, einen Tempel bauen.
18. Doch der Herr sagte zu ihm: ›Ich freue mich zwar, dass du mir einen Tempel bauen möchtest.
19. Aber nicht du, David, sollst ihn bauen, sondern erst dein Sohn.‹
20. Der Herr hat Wort gehalten: Ich bin als Nachfolger meines Vaters David König von Israel geworden, genau wie der Herr es vorausgesagt hat. Und nun habe ich auch den Tempel für den Herrn, den Gott Israels, gebaut
21. und darin einen Raum für die Bundeslade eingerichtet. In dieser Lade liegen die beiden Gesetzestafeln. Sie sind die Wahrzeichen des Bundes, den der Herr mit unseren Vorfahren schloss, als er sie aus Ägypten führte.«
22. Dann trat Salomo vor den Augen der versammelten Israeliten an den Altar des Herrn, erhob seine Hände zum Himmel
23. und betete:»Herr, du Gott Israels! Es gibt keinen Gott wie dich — weder im Himmel noch auf der Erde. Du hältst den Bund, den du mit deinem Volk geschlossen hast, und erweist allen deine Güte und Liebe, die dir von ganzem Herzen dienen.
24. Und so hast du auch deine Zusage eingehalten, die du meinem Vater David gegeben hast. Was du ihm damals versprachst, hast du nun in die Tat umgesetzt, wie wir alle heute sehen.