7. Die Nachkommen Barsillais aus Gilead dagegen sollst du freundlich behandeln! Lass sie immer als Gäste an deinem Tisch essen. Denn sie haben mich damals versorgt, als ich vor deinem Bruder Absalom fliehen musste.
8. Dann ist da noch Schimi, der Sohn Geras, aus Bahurim im Stammesgebiet von Benjamin. Als ich damals nach Mahanajim floh, hat er mich mit schrecklichen Flüchen beschimpft. Doch bei meiner Rückkehr kam er mir bis an den Jordan entgegen und flehte um Gnade. Da schwor ich ihm bei dem Herrn, dass ich ihn nicht mit dem Schwert umbringen würde.
9. Deshalb bestrafe du ihn nun für seine Untat! Du bist ein weiser Mann und wirst schon Mittel und Wege finden. Auch er ist schon alt und könnte bald sterben. Sieh zu, dass du ihn so schnell wie möglich hinrichtest.«
10. Kurze Zeit später starb David. Er wurde in seiner Stadt, in Jerusalem, begraben.
11. Insgesamt hatte er vierzig Jahre lang als König über Israel regiert, sieben Jahre in Hebron und dreiunddreißig Jahre in Jerusalem.
12. Salomo wurde der Nachfolger seines Vaters David. Er hatte die Zügel fest in der Hand und wurde ein mächtiger König.
13. Eines Tages kam Adonija, der Sohn von Davids Frau Haggit, zu Salomos Mutter Batseba. »Kommst du in friedlicher Absicht?«, wollte Batseba von ihm wissen. »Ja«, sagte er, »ich habe nichts Böses im Sinn.
14. Ich möchte nur etwas mit dir besprechen.«»Gut, dann rede!«, forderte sie ihn auf,
15. und er begann: »Du weißt ja, dass eigentlich ich das Recht auf den Königsthron hätte. So hat es auch ganz Israel erwartet. Doch nun ist alles anders gekommen: Die Krone ist meinem Bruder zugefallen, denn der Herr wollte es so.
16. Jetzt habe ich nur eine einzige Bitte an dich; darf ich sie vorbringen?« »Sprich nur!«, ermutigte sie ihn.
17. »Ich möchte gern Abischag aus Schunem heiraten«, sagte er. »Könntest du nicht König Salomo für mich um ihre Hand bitten, denn dich wird er bestimmt nicht abweisen.«
18. »Einverstanden«, versprach Batseba, »ich will beim König ein gutes Wort für dich einlegen.«
19. So ging Batseba zu König Salomo, um mit ihm wegen Adonija zu reden. Als sie den Thronsaal betrat, stand der König auf, kam ihr entgegen und verbeugte sich. Dann setzte er sich wieder auf seinen Thron und ließ auch für seine Mutter einen Thronsessel aufstellen. Sie nahm zu seiner Rechten Platz
20. und brachte gleich ihr Anliegen vor: »Ich habe nur eine einzige kleine Bitte. Willst du mir zuhören?« »Sprich nur, liebe Mutter, dir werde ich nichts abschlagen!«, antwortete ihr der König.
21. Sie fragte ihn: »Könnte man nicht Abischag aus Schunem deinem Bruder Adonija zur Frau geben?«