S Brendertuem 26:23-43 De Bibl auf Bairisch (BAI)

23. Und wenntß naacherd allweil non maintß, Wunder wasß seitß, und mir dyrgögnschiessn wolltß,

24. naacherd zaig i enk eerst recht, wo dyr Bärtl önn Most holt.

25. Dann geit s aynn Krieg. Dyrmit röch i mi für enker Untreu zo meinn Bund. Zieghtß enk eyn d Stötn einhin zrugg, schick in enk de Pest yso, däßß urgöbn müesstß.

26. I laaß bei enk s Möl so speng werdn, däß zöhen Weiber iener Broot in aynn ainzignen Bachofen einhinbringend. Es werd enk zuegfecklt, und an s Satwerdn ist kain Drandenken meer.

27. Und wenn dös allweil non nix hilfft, und wenntß allweil non widerbräuchtig bleibtß,

28. naacherd werd halt aau i non zorniger und zaig enk, was i non hint haan.

29. Kan schoon so weit kemmen, däßß enkerne Kinder zammfrösstß!

30. I vernicht enkerne Nimetn, zstür enkerne Rauckältter, schicht enkerne Leichenn über de Götzn, wo i zammghaut haan, und meiner Seel graust grad non vor enk.

31. Enkerne Stötn schieb i über n Hauffen, i verwüest enkerne sognenntn Heiligtüemer; und wenn myr grad nonmaal öbber öbbs opfern mechet, riech i gar niemer hin.

32. I verwüest enker Land yso, däß sogar enkerne Feindd, wo si drinn niderlaassnd, niemer wissnd, was s sagn sollnd.

33. Enk aber spraitt i unter de Dietn, und ös gaatß nix wie Krieg kennen. S Land werd ayn Wildniss und d Stötn Trümmerhäuffen.

34. Enddlich kriegt dann s Land seine Samsjaar ersötzt, wenn allss verwüestt ist und wenntß ös verbannen seitß. Dann haat s Land sein Rue.

35. In dyr gantzn Zeit, wo s verwüestt ligt, haat s dann sein Rue, dö woß iem ös, wieß non daadl gwontß, in de sibtn Jaar nit gvergunntß.

36. Die, wo von enk überbleibnd, mach i in n Feindsland zo sölcherne Winnigbündln, däß s schoon wenn ayn Blätl raschlt, dyrvonlaauffend, wie wenn ayn Krieg wär. Sö rennend und rennend; dyrweil verfolgt s gar niemdd!

37. Überaynandfalln tuend s vor lautter durchaynand; dyrweil tuet ien daadl gar niemdd öbbs. Gögn enkerne Feindd habtß nix meer eyn dyr Hand.

38. Ös geetß unter de Haidndietn zgrund; die Lönder frössnd enk auf.

39. Die von enk, wo dann doch non überlöbnd, siechend unter ienerner Sündd dyrhin. Und dö von ienerne Vätter druckt s +dyrzue non nider.

40. Dann werd s ien kemmen, was sö selbn und ienerne Vätter für ayn Schuld begangen habnd durch ienern Treubruch und iener Widersätzigkeit,

41. yso däß s aau i *ien* gazaig und sö eyn d Verbannung gfüer. Daa künnend s naacherd niemer aus, und sö müessnd für ienerne Sünddn büessn.

42. Dann denk i meinn Bund mit n Abryham, und i gedenk aau ob meinn Land.

43. Aber daa hilfft nix; zeerst mueß s Land von ien verlaassn werdn und seine Ruejaar ersötzt kriegn, indem däß s oed werd. Sö sollnd iener Schuld suenen, weil s bständig meine Vorschriftn missachtt und meine Satzungen verabscheuht habnd.

S Brendertuem 26