3. Daa gieng ayn Ieder in sein Haimetstat, däß yr si eintragn laasst.
4. Aau dyr Joseff zog von Nazerett in Gälau auf Bettlham in Judau einhin, de Dafetnstat, weil er selbn aau ayn Dafeter war.
5. Er gwill si dort eintragn laassn; und d Maria, sein schwangerne Verlobte, gieng aau mit.
6. Wie s daadl ankaamend, war s bei dyr Maria so weit,
7. und si gakriegt aynn Buebn, önn Eerstlingssun. Si gwicklt n mit Windln und glögt n in ayn Krippn einhin, weil in dyr Hörberg kain Plaz niemer war für ien.
8. In derer Gögnet glagernd Hirtn eyn Ort hindan und hieltnd Nachtwach bei ienerner Herdd.
9. Auf aynmaal stuendd ayn Trechteinengl vor ien, und dyr Rued von n Trechtein gumstraalt s. Daa farchtnd sö si närrisch;
10. dyr Engl aber gschwiftt s: "Brauchtß enk nit ferchtn, denn i verkündd enk ayn groosse Freud, was für s gantze Volk bestimmt ist.
11. Heint ist enk in dyr Dafetnstat dyr Heiland geborn, dyr Krist, dyr Herr.
12. Und daa dran kenntß is: Ös gaatß ayn Kindl finddn, wo in Windln gwicklt ist und in ayner Krippn ligt."
13. Und plitzlich war bei n Engl ayn groosss himmlischs Hör dyrbei, dös wo önn Herrgot pris:
14. "Eer sei yn n Herrgot in dyr Hoeh und Frid de Menschn seiner Gnaad!"
15. Wie d Engln wider furt und eyn n Himml aufhin warnd, gmainend d Hirtn ganaynand: "Kemmtß, +geen myr auf Bettlham, däß myr dös seghnd, was üns dyr Trechtein verkünddt haat!"
16. Sö geilnd also umhin und fanddnd d Maria und önn Joseff und s Kindl, wie s in dyr Krippn laag.
17. Wie s is saahend, gverzölnd s dös, was ien über dös Kindl künddt wordn war.
18. Und allsand, wo dös ghoernd, gverstaunend grad non über d Worter von de Hirtn.
19. D Maria aber gmörkt syr allss gnaun, was gscheghn war, und sann weiter drüber naach.
20. D Hirtn gakeernd aft zrugg, grüemend önn Herrgot und prisnd n für dös, was s ghoert und gseghn hietnd; denn allss war gnaun yso, wie s ien künddt wordn war.
21. Acht Täg drauf, wie de Zeit für de Beschneidung war, gakriegt yr önn Nam Iesen, wie n dyr Engl gnennt hiet, non ee wenn yr in dyr Mueterschooss empfangen war.
22. Wie iener Rainungszeit naach n Mosenngsötz umhin war, brangend s ys Kindl auf Ruslham, däß s is yn n Trechtein weihend
23. naach seinn Gsötz, in dönn was s haisst: "Ayn ieder mannete Eerstling sollt yn n Trechtein gweiht sein."