3. Verachtt wurd yr und von de Leut aushinbissn, ainer, wo mit Laid und Pein auf du und du war. Ayn Ieds gadraet si danhin, wenn s n saah. Für üns war yr ainfach Luft.
4. Aber netty der haat ünser Leidn auf sich gnummen und ünserne Kranketn auf sich gladn. Mir gmainend non aau, er wär von n Herrgot gschlagn, plaagt und peinigt.
5. Er aber wurd durchbort wögn ünserne Verbröchn und wögn ünserne Sünddn zknitscht. Zo ünsern Heil wurd er yso gschunddn; durch seine Wunddnen seind mir ghailt wordn.
6. Allsand warnd myr irrgangen wie Schaaf, ayn Ieds waiß grad wohin. Aber dyr Trechtein haat iem d Schuld von üns allsand aufhinbürdt.
7. Gmartert wurd yr, aber er ließ syr nix ankennen und taat kainn Muxer. Wie ayn Lämpl, wenn s an s Abstöchen geet, und wie ayn Schaaf vor de Scherer, yso ghoerst aau von iem kain Klag.
8. Zeerst gmueß yr büessn und leidn und wurd aft hingrichtt; aber mainst, dös haet ainn kümmert? Aus n Löbn wurd yr wögggrissn und wögn de Misstaatn von seinn Volk umbrungen.
9. Bei de Schaecher gakriegt yr sein Grab, bei Verbröcher sein Ruestat, obwol yr nix Unrechts taan hiet, ja, aane Lug und Trug war.