16. Yso sait dyr Herr: Stölltß enk an de Kreutzungen auf und fraagtß um önn Wög von früehers! Fraagtß, wo der sel Wög zo n Guetn ist, und ös finddtß enkern Frid. Die aber gmainend grad: "Ja, sunst +non was!"
17. Wächter haan i +aau für enk aufgstöllt und gsait, ös solltß auf s Widerhorn aufmörken. Daa gsagnd s: "Ja, freilich, losn werdn myr!"
18. Drum lustertß, ös Völker, und schaugtß, was i ien antuen gaa!
19. Erdn, hoer s! Ayn Unheil bring i über dös Volk; dös habnd sö syr mit ienerner Booset selbn einbrockt. Um mein Wort gschernd sö syr nixn; mein Traun galt ien glei gar nix.
20. Was soll i n mit dönn Weihrauck aus Säbau und dönn Kalms von waiß grad wo her? Von enkerne Brandopfer haan i nix; enkerne Schlachtopfer künntß enk schenken!
21. Drum spricht dyr Trechtein: I lög yn dönn Volk Stölpstäin eyn n Wög; Alte und Junge, wie s grad hergeend, geend dran zgrund.
22. Yso spricht dyr Herr: Ayn Volk kimmt eyn Ort aus n Nordn; ayn groosse Diet bricht auf an n End der Welt.
23. Mit n Pfeilbogn und dyr Lantzn kemmend s dyrher; grausam seind s, und öbbs Sölchers wie Dyrbarmen kennend die nity. Die rumplnd dyrher wie de Brandung, hooh obn auf ienerne Roß; und netty di, Zien, habnd sö syr ausgschaut, däß s di anfallnd.