6. Zuer Zeit von n Künig Josies spraach iewet dyr Trechtein zo mir: Haast dös gseghn, was Isryheel, dö treuloose Mätz, taan haat? Auf aynn iedn Kogl und unter aynn iedn üeppignen Baaum haat s Unzucht tribn!
7. Daa gadenk i myr: Guet, iewet werd s schoon aynmaal gscheider +werdn; aber +nix war dyrmit! Nit ist s zruggkemmen zo mir; und ir Schwöster Judau saah dös allss mit an.
8. Dö saah aau, wie i d Isryheel, dös abtrünnige Mistvich, wögn irn Eebruch mit aynn Schaidbrief verstieß; aber glaaubst, dös haet ir Schwöster, d Judau, abgschröckt? Auf kain Weitn! Aau dö gunzuchtt fruetig dyrhin.
9. Durch dös Gehuer haat s ys Land entweiht und mit Stain und Holz unkeuscht.
10. Und obndrein ist aau ir untreue Schwöster Judau grad so halbschärig zo mir zruggkemmen, aane Überzeugung, sait dyr Trechtein.