De Künig B 6:14-25 De Bibl auf Bairisch (BAI)

14. Ietz gschickt yr aynn Hauffen Harstner und Pfär und Wägn hin. Sö gyrraichend dö Stat bei dyr Nacht und gumstöllnd s.

15. Wie yn n Gotsman sein Diener eyn dyr Frueh aufstuendd und aushingschaugt, hiet dö Truppn d Stat mit Roß und Wägn umzinglt. Daa gsait dyr Diener zo seinn Herrn: "Auwee, ietz schaugt s boes aus! Was tuen myr n grad?"

16. Aber der gmaint grad: "Denk dyr nix! Mir seind de Meerern."

17. Dann gabett dyr Elysäus: "Herr, öffnet iem d Augn, däß yr seght!" Dyr Trechtein gmacht iem d Augn auf, und daa saah yr s: De Berg rund umydum warnd voller Feuerpfär und Feuerwägn.

18. Wie aft d Ärmauer angruckend, gabett dyr Elysäus zo n Trechtein: "Schlag doch die Leut mit Blindheit!" Und dös taat dyr Herr aau auf n Elysäusn sein Wort hin.

19. Draufhin gsait dyr Elysäus zo ien: "Was mechtß n ös daa? Ös seitß ja ganz in äbign. Kemmtß mit mir mit! I füer enk zo dönn Man, dönn woß suechtß." Er gfüert s aber auf Samreit.

20. Wie s aber dort ankemmen warnd, gabett dyr Elysäus: "Herr, mach ien d Augn wider auf!" Dyr Herr göffnet s ien; und daa gagspannend s, däß s mittn in Samreit warnd.

21. So bald s ietz dyr Künig von Isryheel gyrblickt, rief yr yn n Elysäusn zue: "Mein Vatter, soll i s tootschlagn?"

22. Der aber gaab iem an: "Nän, blooß nit! Geet myn n yso mit Kriegsgfangene um? Sötz ien ayn Broot und Wasser vür; die sollnd non öbbs zo n Össn und Trinken kriegn und aft zo ienern Herrn zruggkeern."

23. Dyr Künig trueg ien reichlich auf und entließ s zo ienern Herrn. Dyrseiter kaamend kaine ärmauischn Straifrottn meer eyn s Land Isryheel.

24. Dyrnaach gsammlt dyr Benn-Hädet, dyr Künig von Ärmau, sein gantze Streitmacht und zog gögn Samreit aus und gablögert s.

25. In Samreit entstandd ayn arge Hungersnoot; und mit dyr Belögerung wurd s allweil örger, yso däß ayn Öslkopf fast ayn Teger Silber gakostt und ayn Pfund Strupfenwurtzn sibnyfuchzg Wich.

De Künig B 6