2. Er rief in n Geist von n Herrn auf n Altter hin aus: "Altter, Altter, dös sait dyr Herr: Aus n Haus Dafet gaat ayn Sun geborn werdn, der wo Josies haisst. Der mötzlt auf dir die Nimetnpriester nider, wo auf dir opfernd; und auf dir gaand Menschnbainer verbrennt werdn!"
3. Er gaab seln Tag aau ayn Zaichen dyrfür und spraach: "Dös ist ys Zaichen, däß wirklich dyr Trechtein gsprochen haat: Dyr Altter gaat zberstn, und önn Aschn verstraeut s waiß grad wo."
4. Wie dyr Künig die Worter ghoert, wo dyr Gotsman gögn önn Altter von Bettl ausrief, gadeutt yr von n Altter aus auf iem und befalh: "Packtß n!" Aber dö Hand, wo yr gögn iem ausgströckt hiet, wurd iem gstärret; und er kunnt s nit aynmaal meer zruggzieghn.
5. Und önn Altter zriß s, und önn Aschn drauf ghaut s überall umaynand; ayn Wunder, wie s dyr Gotsman in n Trechtein seinn Auftrag ankündigt hiet.
6. Daa gfleeht dyr Künig önn Gotsman an: "Kimm, lög diend bei n Trechtein, deinn Got, ayn guets Wort für mi ein, däß mein Hand wider werd!" Daa gabett dyr Gotsman zo n Herrn; und dyr Künig kunnt sein Hand wider ganz gwon rüern wie dyrvor aau.
7. Drauf gsait dyr Künig zo n Gotsman: "Waisst was; ietz kimmst mit zo mir haim und isst gscheid! Yso haet i aau non öbbs für di."
8. Dyr Gotsman aber gaab yn n Künig an: "Nän, nit um dein halbets Reich gäng i mit dir mit! I iß nix und trink nix daader.
9. Dös haat myr dyr Trechtein yso angschafft, däß i daader nix össn und trinken derf; und i mueß aau auf aynn andern Wög zrugggeen, als wie i herkemmen bin."
10. Und er gieng wirklich auf aynn andern Wög zrugg, als wie yr auf Bettl kemmen war.
11. Z Bettl afer gwont ayn alter Weissag. Wie seine Sün haimkaamend, gverzölnd s iem allss, was dyr Gotsman dönn Tag z Bettl taan und zo n Künig gsait hiet.
12. Draufhin gfraagt s dyr Vater: "Wisstß öbbenn, wo yr hingangen ist?" D Sün hietnd s gseghn, auf wölchern Wög däß der Gotsman aus Judau weitergangen war.
13. Daa gschafft yr ien an: "Satltß myr önn Ösl!" Dös taatnd s, und er stig auf,
14. rit yn n Gotsman naachhin und gyrwischt n, wie yr grad unter ayner Aich gsitzt. Er gfraagt n: "Bist du der Gotsman, wo aus Judau kemmen ist?" Dyr Ander gantwortt: "Ja, der bin i."
15. Daa gabitt yr n: "Kimm diend zo mir haim zo n Össn!"
16. Dyr Ander aber gentgögnt: "Nän, dös geet nit; i kan nit mir dir zrugg und dortn öbbs össn und trinken.
17. Dyr Herr haat myr aignst aufbotn: 'Du derffst dort nix össn und trinken, und keer nit auf dönn Wög zrugg, wiest hingeest!'"
18. Daa gmaint dyr alte Weissag zo iem: "Ä gee; i bin aau ayn Weissag wie du; und ayn Engl haat myr von n Trechtein aus gsait: 'Hol n zrugg und lad n ein, däß yr öbbs isst und seinn Durst stilln kan!'" Dös war aber glogn.
19. Ietz gakeert yr halt doch um und aaß und trank in n Weissagn seinn Haus.
20. Dyrweil s non eyn n Tish hinbei gsitznd, ergieng yn n Herrn sein Wort an dönn Weissagn, der wo n zrugggholt hiet;
21. und er grichtt s yn dönn judauischn Gotsman aus: "Dös sait myr dyr Trechtein: 'Weilst di gögn önn Befelh von n Herrn vergangen haast und nit auf n Herrn, deinn Got, sein Verbot gachtt,
22. und weilst verbotnerweis zrugggangen bist und daader gössn und trunken haast, drum sollt dein Leichnam nit in deinn Öltterngrab glögt werdn.'"