De Krenter B 7:8-13 De Bibl auf Bairisch (BAI)

8. Däß i enk aber mit meinn Brief ganz schoen aus n Gleichgwicht brang, tuet myr +niemer laid. Mag sein, ayn Zeit lang, ja, wie enk aau der Brief ayn Zeitl schoon gyrgheit.

9. Ietz aber freu i mi, nit, weil i enk einhintaucht haan, sundern weil i enk *yso* dyrgheit haan, däßß draufhin umgstöckt habtß. Dyr Herrgot haat s schoon yso wolln, und von daaher haan enk i nix Schlechts antaan.

10. De Betrüebsal durch n Gotteswilln öndert ja önn Sin und füert dyrmit zo n Heil, und daa drüber braucht wirklich niemets jaemern. Traurigkeit aus Weltgründd aber füert zo n Tood.

11. Wie haat enk diend dö Trüebsal naach n Willn Gottes weiterbrungen! Ietz rüert si was bei enk, wenn i segh, wieß enk entschuldigt habtß und mit de Missständd aufgraeumt. Mir kennt ietz, däßß is wirklich ernst nemtß, öbbs ausrichttß und mit n Straaffen streng seitß. Bsunders freut s mi, däßß mi gern aau wider saeghtß. Auf aynn iedn Fall habtß ös belögt, däßß in derer Sach unschuldig seitß.

12. Wenn i enk also gschribn haan, naacherd nit, däß i dönn einhintauch, wo Unrecht taan haat, older um yn dönn s Recht z verschaffen, wo s dyrlitn haat. Nän, mir gieng s drum, däß s vor n Herrgot und enk selber klaar werd, wieß ös für üns eifertß.

13. Netty dösswögn freun myr üns ietz yso. Aber nit grad dösswögn sein myr z Tood froo, sundern aau, weilß ös allsand önn Titzn bei enk so richtig aufbaut habtß.

De Krenter B 7